Kabelverlegung nach DIN EN 50173

Die strukturierte Kabelverlegung nach DIN EN 50173, auch als universelle Gebäudeverkabelung (UGV) oder universelle Kommunikationsverkabelung (UKV) bezeichnet, ist ein Konzept für die Verkabelung mit anwendungsneutralen Kommunikationskabeln in und zwischen Gebäuden. Die strukturierte Netzwerk-Verkabelung bildet die Grundlage leistungsfähiger Netzwerke zur Übertragung von Daten und Sprache. Neben den aktiven Komponenten sind die Eigenschaften der verschiedenen Kabeltypen und die Struktur der Verkabelung entscheidend für die Performance der Netzwerke. Professionelle Netzwerke richten sich nach dem Prinzip der strukturierten Netzwerk-Verkabelung.

Es handelt sich dabei um eine universelle Struktur für die Verkabelung von Gebäuden, die unterschiedliche Netzwerkdienste, wie die Übertragung von Sprache oder Daten bedient. In der Regel verwenden lokale Netzwerke und die Telefonie die gleiche Netzwerk-Verkabelung. Ziel der strukturierten Verkabelung ist es, eine zukunftssichere Grundlage für Netzwerke zu schaffen, die eine einfache Installation von Netzwerkkomponenten erlaubt und sich flexibel erweitern lässt. Sie bietet gegenüber unstrukturierten Verkabelungen den Vorteil, dass sie nicht an bestimmte Anwendungsszenarien gebunden ist und hohe Kosten bei Technikumstellungen oder -erweiterungen verhindert.

Die Ziele der strukturierten Netzwerk-Verkabelung lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  • Bereitstellung von Kapazitätsreserven
  • Unterstützung aktueller und zukünftiger Kommunikationstechniken
  • Unterstützung unterschiedlicher, unabhängiger Dienste wie Sprache oder Daten
  • kostengünstige und flexible Erweiterungsmöglichkeiten der Netzwerke
  • Schaffung von Redundanzen durch sternförmige Strukturen
  • Verwendung gängiger Standards
  • einfache Installation und Anbindung der aktiven Netzwerkkomponenten